„Gar nicht erst anfangen“ – Raucherprävention in Karlsruhe

„Wir vermitteln ein Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Lebensweise“ steht im Leitbild der KARS. Darunter fallen sämtliche Präventionsprojekte – Sucht, Gewalt, Unfall, Ernährungsfehler – meistens unterstützt durch außerschulische Partner.

Für die 7a und 7b hieß das am letzten Dienstag sich mit dem Thema „Rauchen“ im St.Vincentius Klinikum Karlsruhe in der Lungenabteilung auseinanderzusetzten. Es ist doch ein Unterschied, ob man nur im Biologieunterricht ein paar Belehrungen und theoretische Abhandlungen über die Folgen des Rauchens hört oder mit Ärzten und Patienten eines Krankenhauses darüber spricht. So sahen die Schüler eine Raucherlunge, waren bei einer Lungenspiegelung dabei (an einer Puppe), fassten Zahlen und Informationen für ein Quiz zusammen und durften einer Patientin Fragen stellen, die diese sehr emotional und eindringlich beantworte ohne die Jugendlichen zu belehren. Das „Krankenhausgefühl“ nahm den ein- oder anderen Minderjährigen doch mit, es war eben kein „schöner“ Ausflug, sondern eine Präventionsmaßnahme, in der Hoffnung, dass die Kinder nicht mit dem Rauchen anfangen werden oder auch Freunde davon abhalten können aus Gruppenzwang in eine gefährliche Sucht abzurutschen. Die Zahlen, die die Schüler an die Hand bekamen, sprechen für sich: 120000 Tote durch Tabakkonsum in Deutschland pro Jahr! Am Ende in der Straßenbahn nach Hause waren sich alle einig: Gar nicht erst anfangen!