Tag 1 20.01.2020

Heute begann unser Tag am Hauptbahnhof in Karlsruhe um 8:50 Uhr am Gleis 10. Wir saßen alle bereits im ICE. Eigentlich war die geplante Abfahrtzeit um 9:04 Uhr. Doch dann kam die Durchsage, dass es technische Schwierigkeiten geben würde und man den Zug nach Stuttgart nehmen könnte, jedoch brachte uns dies nichts. Wir warteten bis die nächste Durchsage kam, in der es hieß, dass dieser Zug heute nicht abfährt. Wir bekamen alle Panik,... was nun? Als wir aus dem ICE stiegen, wurde uns der Ersatz ICE angeboten und wir stiegen um. So fuhren wir 40 Minuten später los. Aber jetzt hatten wir ein anderes Probelm. Wir wussten nicht, ob wir es pünktlich zu unserem Bus in Nürnberg schaffen würden. Natürlich redeten unsere Lehrerinnen Frau Huckele und Frau Lindemann mit dem Schaffner, der es dann der Verkehrszentrale meldete. So konnte der Bus auf uns warten. Nach diesem turbulenten Start ging am Ende zum Glück doch noch alles gut und wir kamen mit nur fünf Minuten Verspätung um 16:30 Uhr in Prag an. Nachdem wir uns in den Zimmern eingerichtet hatten, gingen wir abends alle gemeinsam in einem tschechischen Restaurant essen. (Evelina, Sara, Mia)

 

 

Schwarzlicht Theater

Für den heutigen Abend stand dann noch der Besuch im Schwarzlicht Theater für das Theaterstück „Der kleine Prinz“ an. Dafür trafen wir uns um 19:15 Uhr im Forum des Hotels und liefen gemeinsam durch die Innenstadt zum Theater. Frau Huckele besorgte am Schalter noch unsere Tickets und so fanden wir uns schließlich um 19:45 Uhr im Theater ein. Die Vorstellung begann um 20:00 Uhr mit der Ankunft des kleinen Prinzen auf der Erde. In dem Stück ging es um das Leben auf der Erde, die Probleme, wie z.B zu viel Plastik und die Verseuchung der Meere, aber auch über schöne Dinge wie die Natur und die artenreiche Tierwelt. Das alles wurde mit Neonbändern, die auf Stoff oder Holz genäht bzw. geklebt wurden dargestellt. Unter dem Schwarzlicht konnte man dann nur die leuchtenden Bänder und die weiße Kleidung der Schauspieler sehen. Das alles wurde mit Tanz und Musik dargestellt, genauso wie mit eindeutigen Gesten, da in dem Theaterstück nicht gesprochen wurde, weil es internationales Publikum gab. Es wurden zweimal Freiwillige aus dem Publikum gesucht, um ihr Schauspieltalent unter Beweis zu stellen. Da sich keiner aus der Klasse traute, erbarme sich Frau Huckele. Dafür wurde sie während des Stücks auf die Bühne geholt und übernahm somit einen wichtigen Part des Stückes. Unter tobendem Beifall der Klasse verließ sie nach ihrem durchaus gelungenen Auftritt die Bühne. Nachdem das Theaterstück vorüber war, schlenderten wir gemütlich zum Hotel zurück. (Hannah & Hannah)

 

 

Tag 2: Altstadtführung und Kafka Museum

An unserem zweiten Tag (Dienstag den 21.01.2020) haben wir eine Stadtführung gemacht und das Kafka Museum besucht. Um 10:00 Uhr holte uns die Stadtrundführerin ab und brachte uns zum Wenzelsplatz. Dort bekamen wir viele interessante Informationen zu der 680 Meter langen,,Straße". Danach gingen wir in eine Passage, die als schönste Einkaufspassage in Prag gilt. Von diesen Passagen gibt es in Prag ganze 22 Stück. Anschließend besuchten wir einen großen Platz auf dem mehrere Denkmäler standen und das Rathaus war ebenso vorhanden. Dann haben wir die Karlsbrücke besucht, die über die Moldau geht und nur für Fußgänger überquerbar ist. Sie ist die älteste Brücke in Europa. Nach diesen vielen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten haben wir uns mit einem typischen tschechischen Gebäck gestärkt (Trdelnik, auf deutsch Baumstriezel). Wir sind die Moldau entlang gelaufen und danach zurück auf den Tschechischen Platz. Dort konnten wir uns über eine Stunde von dem langen Fußweg erholen. Nach dieser Stunde sind wir in das Kafka Museum gelaufen und haben auf eine/n Führer/in gewartet, die/der aber leider nicht mehr erschienen ist. Frau Huckele zögerte keine Sekunde und übernahm die Führung mit Sicherheit und Selbstbewusstsein. Sie gestaltete die Führung spannend und aufregend, somit war jeder mit dem Rundgang vollkommen zufrieden.Die Informationen gingen um sein Leben und um seine Werke die sehr komisch aber auch zugleich faszinierend und beeindruckend waren. Anschließend durften wir noch in Kleingruppen eine Stadtrally durch Prag machen. Es war nicht immer ganz einfach, aber am Ende war es ein tolles Erlebnis. (Anton, Justin, Benjamin, Benedict, Sebastian)

 

Tag 3:

Am Mittwoch, den 22.Januar 2020 haben wir eine Rundführung von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr im Judenviertel von Prag gemacht. In der ersten Synagoge angekommen, erfuhren wir etwas über die Entstehung und Veränderung des Judenviertels und etwas über die Gebräuche der Juden. Als Nächstes stand die Gedenkstätte, für die 80.000 verschleppten und getöteten Juden von Prag auf unserem Plan. Am Eingang erhielten alle Jungen eine Kippa, die wir je nach Bedarf tragen durften. Nach einer kurzen Pause gingen wir hinüber zum Judenfriedhof. Dort erfuhren wir: "Desto größer der Grabstein, desto mehr Persönlichkeit und Ansehen in der Judengemeinschaft." Es wurde bis heute nichts an dem Friedhof verändert, d.h viele Grabsteine sind im Boden "versunken" oder mit der Natur eins geworden. Es sind ebenfalls einige Symbole auf den Grabsteinen zu entdecken. Als Nächstes besuchten wir die anliegende Synagoge, in der wir durch Gemälde das Ritual der Beerdigung der Juden erfuhren. Die Leichen der Juden, egal ob reich oder arm, werden in einem weißen Gewand eingewickelt und in einem Sarg ins Grab hinuntergelassen. In der letzten Synagoge wurde uns noch etwas über die Tora, eine 10m lange Schriftrolle die als Heiligtum für alle Juden dient, erzählt. Unsere Reise endete an der Alt-Neu Synagoge, die älteste, noch aktive Synagoge in Mitteleuropa. (Florian, Patrick, Rocco, Frederic)