Das Ende des Schuljahres war in den letzten Jahren oftmals auch das Ende der gemeinsamen KARS-Zeit.

In diesem Schuljahr steht neben der Verabschiedung unserer beiden Referendarinnen Frau Mary und Frau Köhler auch noch ein Abschied einer Kollegin an, die eigentlich mittlerweile zum Inventar dieser Schule gehört und nicht wegzudenken ist.

Frau Zöller verlässt nach 29 Jahren die KARS in den wohl verdienten Ruhestand.


Aber nun erstmal der Reihe nach:


Beim gemeinsamen Schuljahresausklang spielten sich am 27.07. unglaubliche Szenen ab. Nach der offiziellen Verabschiedung von Frau Kreisel und dem großen Applaus der Schülerinnen und Schüler beendeten wir dieses Schuljahr mit einem Countdown. 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 -1 ...

Und entgegen aller Erwartungen, dass bei Null alle Kinder nach Hause stürmen würden, ergab sich in diesem Abschied ein ganz besonderer Moment. 

Zahlreiche Kinder orientierten sich in die andere Richtung. Ob Umarmungen, Glückwünsche, Dankeskarten, Blümchen, etc.

Frau Zöller, Frau Mary und Frau Köhler wurden von einer Traube an Kindern eingekreist, welche nun ihre persönlichen Glückwünsche oder Abschiedsgrüße loswerden wollten. Dabei blieben auf beiden Seiten nicht alle Augen trocken.

 

Vielen Dank für solche Momente, denn sie zeigen uns als Schule und den Lehrern als Personen, dass die tägliche Anstrengung doch lohnenswert ist. 


Liebe Frau Mary, liebe Frau Köhler,

auch wir möchten uns ganz herzlich für das Engagement in den vergangenen 18 Monaten bedanken. Wir freuen uns über die erfolgreich bestandenen Prüfungen und wünschen Ihnen beiden viel Erfolg an den bereits bekannten neuen Schulen. Ob der Abschied von der KARS nun temporär oder final ist, wird sich im Laufe Ihrer Lehrerkarrieren noch zeigen. 


Liebe Frau Zöller, 

nach 29 Jahren an der KARS hinterlassen Sie, wie Sie am heutigen Tag über Stunden erfahren mussten, Lücken und Löcher aller Art. In den Fächern Chemie, Bio, NWA, BNT, Mathematik, u.v.m. werden Sie ab dem kommenden September mit Ihrer unverkennbaren Art und Weise, Bildung und Erziehung zum Erfolg zu bringen, schmerzlichst vermisst werden. Von Samstagsunterricht ohne OHP, Kopien oder sonstigem "modernen Schnisckschnack" zu Beginn Ihrer Laufbahn haben Sie bis zum Schluss sogar die Digitalisierung mit IPAD und Homeschooling mitgemacht. Dabei sind Sie Ihrer Linie in allen Bereichen immer treu geblieben. 

Das ungesprochene Schülerfazit von Frau Zöller lautet deshalb wie folgt:

"Eigentlich hat Frau Zöller Recht, ich bin faul, habe eine schlechte Heftführung, obwohl sie mir jedes Jahr genau aufzeigt, wie es richtig geht. Ich bereite mich auf ihre Stunden nicht vor, obwohl ich wüsste, was ich zu lernen habe und eigentlich weiß, dass sie doch öfter mal mündlich abhört. Die Quittung bekommt man dann in der entsprechenden Note, die man dann, geschickt durch schwafelnde Argumentation bei den Eltern, auf die Unfähigkeit der Lehrperson zu begründen versucht. Ob BORS-Order, Klassenarbeit oder sonstige schriftliche Prüfung. Man wusste eigentlich immer Bescheid, wie und was man lernen musste. Und genau deshalb gab es auch viele gute Noten. Nur die eigene musste man geschickt wegargumentieren."

Ob am Grundschulinfotag, Mitarbeit zum Jahresbericht "25 Jahre KARS", Verabschiedungen aller Art, Ausbildung & Fortbildung im Kollegium (inkl. Referendaren oder Praktikanten), man konnte sich auf Frau Zöller stets verlassen - in allen Bereichen.

Darum wünschen wir Ihnen für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute! Bleiben Sie gesund und genießen Sie Ihre neu gewonnene Freiheit!

Vielen Dank für 29 Jahre an der KARS.